Bereits Anfang der 80er Jahre wuchs der Gedanke, mit dem Land Kontakt aufzunehmen, aus dem viele Bürger Kernens kommen. Ungarn war ihre eigentliche Heimat, sie sind dort aufgewachsen und haben dort gelebt. Während des 2. Weltkrieges wurden viele Ungarn-Deutsche unter schrecklichen Bedingungen aus ihrer Heimat vertrieben. Etliche Familien fanden in Rommelshausen und Stetten eine neue Bleibe und Heimat.
Ein Bürger der Gemeinde, selbst aus Ungarn vertrieben, hat sich seiner Landsleute besonders angenommen und in den vergangenen Jahren für die Ungarn-Deutschen und seine ungarische Heimat viel getan. Heinrich Becht knüpfte 1984 den ersten Kontakt zu einer Stadt in Ungarn, die sich ganz in der Nähe seiner Heimatgemeinde Gerényés befindet. Zusammen mit Stephan Zárth, der ebenfalls in Gerenyes geboren wurde, aber in Ungarn blieb. Das erste offizielle Treffen von Bürgermeister Günter Haußmann und Bürgermeister Lázlo Vidóczy fand darauf im August in Dombóvár statt. Beide Bürgermeister setzten sich fortan mit großem Engagement für das Zustandekommen einer Partnerschaft ein.